Eines Morgens begrüßte mich mein T-Home Receiver MR300 mit einem hochfrequenten Pfeifton. Unschön, aber er funktionierte noch. Im weiteren Tagesverlauf reagierte er nicht mehr auf Befehle der Fernbedienung und funktionierte abends dann gar nicht mehr. Ein kurzer Blick ins Innere des Receivers enttarnte zwei Kondensatoren als Übeltäter. Die Kondensatoren waren schlichtweg gealtert, bis sie dann nach ca. vier Jahren Dauereinsatz hochgegangen sind. Eine Reparatur ist einfach, sollte jedoch nur von jemandem durchgeführt werden, der weiß was er macht. Defekte Kondensatoren sind oft schuld am plötzlichen Versagen von Elektronik. Daneben können sie auch auslaufen und die Leiterbahnen und weitere Komponenten nachhaltig schädigen.
Hier auf dem Bild sieht man die beiden Übeltäter sehr deutlich. Bei beiden ist der Deckel hochgegangen und die Dichtung an der Unterseite hat es herausgedrückt.
Von hinten betrachtet, befindet sich das Netzteil rechts unten.
Die defekten Kondensatoren befinden sich auf der linken Seite des Netzteils und sind nicht zu übersehen.
Viel mehr Werkzeug benötigt es nicht um die Kondensatoren zu tauschen und natürlich zwei neue Kondensatoren. Die Kondensatoren sollten natürlich gegen die gleichen ausgetauscht werden. In diesem Fall waren es zwei Kondensatoren mit 1500µF und 10V.
Nach erfolgtem Austausch funktionierte der Receiver wieder wie gewohnt und ich habe mir die Anschaffung eines neuen Receivers gespart. Hier aber nochmals der Hinweis, wenn ihr keine Ahnung habt, lasst es lieber sein. Die Kondensatoren in Netzteilen speichern oft gefährlich hohe Spannungen. Also überlasst die Reparatur lieber einem Fachmann.
Hallo,
Blöde frage was für Kondensatoren hast Du denn genommen ich hoffe keine Wald und Wiesen Kondensatoren? Denn da gehören Low ESR Typen rein sonnst hast Du bald wieder das Problem Sie zu wechseln.
Grüße Michael
Hallo Michael,
es sind Low ESR Kondensatoren drin, aber auch denen geben ich keine Lebenserwartung von mehr als 3 bis 4 Jahren. Damit sollte der Receiver bis zu seiner Ausmusterung durchhalten.
Grüße,
Björn